Das Best Blog Award Stöckchen für Entdecker(g)reise! Whow! Große Freude, einen herzlichen Dank und viel Spaß beim Lesen, Fangen und Werfen!
Ich habe das BestBlog Award Stöckchen zugeworfen bekommen und aufgefangen. Das war und ist ganz schön aufregend für mich! Vielen Dank für diese Ehre, liebe Katharina, von Niederlandeblog!!! Deine Fragen beantworte ich gerne …
Warum heißt Dein Blog so, wie er heißt?
Auf den Namen Entdecker(g)reise bin ich gekommen, als ich mit meinen eigenen Recherchen zum Thema Weltreise begonnen habe.
Mir kam es ein wenig so vor, als sei die Mehrheit der Weltreisenden noch sehr jung und in der Regel noch in der Phase vor ihrer Familiengründung. Viele scheinen in der Zeit vor oder während ihres Studiums unterwegs zu sein, einige wenige als junges Paar oder vielleicht sogar als frischgebackene Familie.
Da kam ich mir mit meinem Wunsch nach dieser Weltreise, jenseits der 40 und im Grunde fast im Endstadium der eigenen Primär-Familien-Phase schon ein wenig „greisenhaft“ vor. So nach dem Moto: „Jetzt flippt sie völlig aus! Ist das jetzt noch die Midlife-Crisis oder schon der beginnende Alzheimer?“ Es sind sogar genau solche Gedanken an mich herangetragen worden. 😉 Aber – ganz ehrlich gesagt, das stört mich überhaupt nicht, und weil das so ist, kokettiere ich sogar ein wenig mit diesen Klischees und baue sie mit etwas Selbstironie noch auf. Genau dazu passt auch der Name.
Ich denke neugierig, abenteuerlustig und hin und wieder ein wenig ausgeflippt ist man auch mit Ü40 noch und das ist gut so. Viele verkneifen sich das bloß und ergeben sich in Rollenerwartungen, die von außen an sie herangetragen werden. Mit Entdecker(g)reise habe ich dieser abenteuerlustigen, neugierigen und ausgeflippten Seite einen – wie ich finde – passenden Namen gegeben, denn wir sind doch nie zu alt (!) unsere Träume und Sehnsüchte zu leben, oder?!
Warum bloggst Du und wie bist Du dazu gekommen?
Mir kam es vor, als seien die Ü40er in Bezug auf „reisen & erleben“ einfach etwas unterrepräsentiert. Das möchte ich gerne ändern!
Ich denke auch, dass man mit Ü40 andere Lebenshintergründe, Familien- und Berufskonstellationen hat, als das in jüngeren Jahren der Fall ist. Diesen Gegebenheiten möchte ich in meinem Ü40 Blog Raum geben und aufzeigen, dass Ü40 eigentlich fast die beste Zeit in unserem Leben sein kann, wenn wir sie denn nutzen.
Die Kinder sind soweit, dass man sie hin und wieder auch schon einmal alleine lassen kann, d. h. wir haben wieder mehr Freizeit, die wir für uns nutzen können. In der Regel hat man sich beruflich so weit etabliert, dass der finanzielle Hintergrund soweit gesichert ist, dass man sich die eine oder andere Freiheit durchaus leisten kann und die körperlichen Gebrechen 😉 sind in der Regel noch nicht soweit ausgereift, dass sie uns ernsthaft behindern.
Aber natürlich gibt es mit Ü40 auch Nachteile und Hemmnisse. Wir sind eben doch keine zwanzig mehr ist. Das vermeintlich „Gute“, was man im Leben erreicht hat, kann sich auch hindernd auswirken, wie beispielsweise der Job, den man nicht so einfach aufgeben kann oder möchte, weil er eben Sicherheit bietet und den Lebensstandard sichert. Das Studium der Kinder will u. U. finanziert werden oder die eigenen Eltern werden älter und vielleicht sogar pflegebedürftig.
Ich glaub es gibt viele, die mit Ü40 von einer Weltreise oder den großen und kleinen Abenteuern träumen, die unser Leben bunt und aufregend machen. Aber nur wenige erlauben sich, dies auch zu leben. Oft sieht man auch nur die Hindernisse oder nimmt die eigenen Befürchtungen wahr. Das geht mir auch nicht anders. Doch heute ist die Zeit zu leben und glücklich zu sein! Das möchte ich für mich selbst und ich würde mich auch freuen, andere inspirieren zu können. Dabei muss es auch nicht immer das ganz große Abenteuer, sein, ich glaube, dass vielmehr die steten Unterbrechungen des Alltags zu einem glücklichen und zufriedenen Leben beitragen – Abenteuer, die man auch ohne viel Geld und gleich um die Ecke erleben kann.
Das Schreiben – in diesem Falle – das Bloggen ermöglicht es mir, manches klarer zu sehen. Befürchtungen lösen sich zum Teil in Luft auf, manches kann ich diskutieren und es anschließend mit anderen Augen betrachten oder ich bekomme (den nötigen) Zuspruch oder hilfreiche Tipps von außen. Ich empfinde das als sehr bereichernd und hoffe das auch an meine Leser weitergeben zu können. Vielleicht lässt sich ja der Eine oder die Andere von mir inspirieren, zu eigenen Abenteuern, denn wie schon gesagt: „Die beste Zeit im Leben ist immer gerade JETZT!“ 😉
In welchem Land hast Du die wohl intensivsten Erfahrungen gemacht?
In Deutschland. Denn hier habe ich die überwiegende Zeit meines Lebens verbracht. Hier habe ich Freundschaften geschlossen und Enttäuschungen erlebt. Hier habe ich Erfolge gefeiert und die eine oder andere „Durststrecke“ überwunden. Hier habe ich mich verliebt, habe mein Kind zur Welt gebracht und war / bin in langjährige und tragfähige soziale Netzwerke eingebunden. Und hier habe ich angefangen zu bloggen und bin so herzlich aufgenommen worden, dass ich (fast) sprachlos bin. 😉
ABER …
Das heißt nicht, dass ich mir nicht vorstellen, kann irgendwann einmal ganz woanders, vielleicht sogar in einem anderen Land zu leben … Irgendwie scheint dieser Gedanke sogar immer verlockender zu werden. Aber ich lasse mich einfach überraschen, was das Leben noch so alles für mich bereithält. Ich bin gespannt und freue mich drauf 😉 …
Welches Reiseziel hat Dich überrascht?
Die Pyrenäen in Frankreich. Ich dachte mir schon: „Das wird toll, es gibt viele einsame Regionen, viel Natur, viel, was es zu entdecken gibt.“
Aber in Wahrheit war es gigantisch. Ich habe mit meiner Familie so besondere Momente erlebt, das hat ohne Blödsinn, sogar unser Hund gemerkt. Die französischen Pyrenäen zu durchqueren, kann ich nur jedem empfehlen. Es ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. Ich hoffe es wird auch bald schon einen Artikel darüber geben!
Menschenleerer Strand oder Menschenmassen in der Metropole?
Menschenleerer Stand, denn ich mag es meine eigene Stimme zu hören, die mir von dem erzählt, was mich wirklich glücklich macht. Im Lärm der Metropolen geht diese zarte Stimme leider viel zu leicht unter.
Was bedeutet Reisen für Dich?
Freiheit, Glück, Eins-sein mit mir selbst, Abenteuer, lebendig sein … wenn ich reise, dann habe ich das Gefühl, ich könnte die ganze Welt umarmen und ich fühle mich ebenso umarmt von der Welt!
Ich glaube wir leben in dieser wunderschönen Welt, mit all diesen unterschiedlichen und interessanten Menschen und Kulturen, um sie in all ihrer Vielfalt zu entdecken und uns gegenseitig zu bereichern. Beim Reisen ist genau das möglich.
Welches Bild aus 2013 magst Du am liebsten und woran erinnert es Dich?
Das kann nur ein Bild von meiner Hündin sein, denn im vergangenen Jahr gab es zwei Situationen, bei denen sie fast gestorben wäre. Ist sie aber nicht und darüber bin ich sehr sehr glücklich!
Es macht mir bewusst, wie sehr wir dazu neigen, Menschen, Dinge oder wie in diesem Falle ein Tier als selbstverständlich zu begreifen und zu verdrängen, wie endlich alles ist.
Alles kann von jetzt auf gleich vorbei sein, darum möchte ich mich immer wieder darum bemühen, den Augenblick zu leben und zu genießen. Beziehungen, die ich eingehe, sollen authentisch und aufrichtig sein und Gefühle möchte ich offen und ehrlich zeigen, ganz gleich, was Andere davon auch halten mögen. Ich möchte nicht irgendwann bereuen müssen, etwas versäumt zu haben oder freundliche Worte und Gesten schuldig geblieben zu sein.
http://www.muzu.tv/_de/passenger/lifes-for-the-living-video/1461177/
Gibt es etwas, was Du in 2014 unbedingt endlich tun willst und wenn ja was?
Ich möchte endlich einmal mit unserem Wohnmobil nach England reisen. Ich weiß gar nicht, wie lange ich das schon plane, doch irgendwie kommt im letzten Moment immer wieder etwas dazwischen. Wer weiß – vielleicht klappt es ja in diesem Jahr?!
Welchen Deiner eigenen Posts magst Du am liebsten und warum?
Am liebsten mag ich meinen ersten Artikel von der geplanten Weltreise. Das war für mich quasi so etwas wie ein Outcoming. Ich habe Fakten geschaffen, indem ich von meinen geheimsten Plänen und Sehnsüchten erzählt habe. Das hat sich richtig gut angefühlt und tut es immer noch. Ich habe viele positive Reaktionen darauf erhalten und ganz viel Zuspruch, diese Träume Realität werden zu lassen. Das bedeutet mir sehr viel und hilft mir, auf dem Weg zur Verwirklichung dieses Lebenstraumes.
Dafür möchte ich mich bei allen, die sich dazu geäußert haben ganz herzlich und aufrichtig bedanken! Ihr macht mir Mut und das ist doch das Beste, was man jemandem mitgeben kann, der etwas Neues und Unbekanntes vorhat. Der sich vielleicht noch ein wenig unsicher ist und ein wenig Angst vor der eigenen Courage hat. Es gibt so einen schönen Spruch, der ist eigentlich für Eltern und ihre Kinder, doch ich finde, er passt auch in diesem Zusammenhang: „Wenn Deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, dann gib ihnen Flügel.“ Aber wenn wir mal ehrlich sind, das können wir doch auch als Erwachsene immer wieder ganz gut gebrauchen, jemand der uns Flügel gibt. Genau das habt ihr mir mit Euren Zusprüchen zu diesem Artikel gegeben und das ist jetzt schon mehr als ich erhofft habe … DANKE! Von ganzem Herzen! 🙂
Wen würdest Du mal gerne persönlich treffen?
Alle meine „Soulmates“!
Menschen, die ebenso ticken, wie ich. Hin und wieder trifft man sie in seinem Leben. Das ist mir auch schon passiert und das sind dann ganz wunderbare und kostbare Momente. Davon können ruhig noch mehr kommen 😉 ich lade sie jedenfalls ganz herzlich zu mir ein 🙂 !
Welches ist Deine Lieblingsjahreszeit?
Ich mag den Frühling sehr.
Wahrscheinlich, weil der Frühling viel mit Aufbruch und Erneuerung zu tun hat. Ich denke man kann jeder Jahreszeit bestimmte Qualitäten zuordnen, jetzt mal von Temperatur und Klima ganz abgesehen.
Der Sommer steht für das Erreichte, das Ziel, aber eben auch ein wenig für Trägheit und ausruhen. Der Herbst steht für Vergehen, für Loslassen und für Abschied. Der Winter für Stagnation, vielleicht sogar ein wenig Trauer. Und dann kommt eben der Frühling. Kraftvoll, voller neuer Möglichkeiten und Chancen, das ist ganz eindeutig meine Jahreszeit. Ich liebe diese Gefühle! 🙂
So, das waren nun meine Antworten und ich hoffe, ich habe niemanden damit gelangweilt! Nun zu meinen Fragen, die ich gerne an folgende Adressen richten würde:
- Sharmila und Oliver, von Helden unterwegs
- Jessi, von Fernweh und so
- Ute, von Brave Bird
- Marco, von zenbackpacker
- Elisabeth, von Reisemeineslebens
… und meine Fragen lauten:
- Was macht Dir beim Bloggen besonders Freude?
- Welche Erlebnisse, Menschen etc. bereichern Dein Leben?
- Was würdest Du Dir von anderen Bloggern wünschen?
- Was würdest Du Dir von Deinen Lesern wünschen?
- Erzähl mir von Deinem schönsten Reiseerlebnis!
- Könntest Du Dir ein Leben ohne Reisen vorstellen?
- Was kannst Du Menschen raten, die sich auf das Abenteuer „Weltreise“ einlassen möchten?
- Gibt es „does and dont`s“ für Weltreisende?
- Lieber viele kleine Abenteuer oder das Eine große?
- Was macht einen Reiseblog zu einem guten Reiseblog?
- Was ist Dir (noch) wichtig?
Hier noch einmal die Regeln:
- Schreibe einen Post zu diesem Award und danke mit einem Link demjenigen, der Dir den Award verliehen hat!
- Beantworte die 11 Fragen.
- Tagge weitere Blogger.
- Sage den Bloggern Bescheid, dass sie den Award bekommen haben
Viel Spaß beim Lesen, Fangen, Beantworten und Werfen! Eure Monika, von den Entdecker(g)reisen!
Liebe Monika,
danke für Deine wunderschönen Antworten! Bleib unbedingt an Deinem Traum dran!! Und es sind auch viele Blogger um die 40… lasst Dich von den Jüngeren nicht einschüchtern. Sehen wir uns auf der ITB?
LG Katharina
Liebe Katharina, vielen Dank für Deinen Zuspruch! Ich möchte gerne zur ITB kommen, wahrscheinlich Freitags und ich fänd es richtig klasse, wenn wir uns treffen! LG Monika