Ein glückliches und erfülltes Leben – das genau ist es doch, was wir alle uns wünschen und anstreben. Und doch scheint es uns manchmal schwer zu fallen, einfach nur glücklich zu sein. Woran liegt das und was hat Glück tatsächlich mit Reisen zu tun? Müssen wir uns erst auf Reisen begeben, um glücklich zu werden? Ich finde schon … sehr persönliche Ü40er Gedanken – über das Glück …

Wo wohnt das Glück? …

Ich habe mein Glück definitiv auf Reisen gefunden. Erst war es nicht mehr, als ein Gefühl, eine vage Ahnung, doch je öfter ich auf Reisen ging, um so intensiver wurde dieses Gefühl. Irgendwann habe ich dann für mich begriffen, was ich wirklich brauche, um glücklich zu sein: ZEIT, FREIHEIT und (relative) GRENZENLOSIGKEIT!

Heute fällt es mir leichter, mir dieses Glück auch im Alltag zu schaffen, indem ich mir ganz bewusst die Freiheit und die Zeit nehme, mein Glück zu spüren. Geht es Euch nicht auch manchmal so?

Unser Alltag ist oftmals so zugeschüttet mit Terminen, Verpflichtungen und Verbindlichkeiten, dass wir uns in den vermeintlichen Widrigkeiten unseres Lebens verlieren und unser Glück im wahrsten Sinne des Wortes übersehen. Die Zeit scheint immer schneller an uns vorbei zu rasen und mit ihm unser Glück. Wenn wir dann tatsächlich doch einmal die Muße finden innezuhalten, fallen wir nur noch todmüde ins Bett oder narkotisieren uns mit stumpfsinnigen Fernsehritualen.

Doch wenn wir verreisen, ist alles ganz anders! Dann drehen sich die Uhren plötzlich viel langsamer. Für manche ist das sogar so ungewohnt, dass sie sich erst langsam daran gewöhnen müssen und fast so etwas wie einen kleinen Entzug erleben.

Ich habe mich oft gefragt, warum alle Menschen, die ich kenne (mich eingeschlossen), so sehnsüchtig auf ihren Urlaub oder ihre nächste Reise warten? Wir alle kennen doch diese Redewendung, dass man vom Urlaub das ganze Jahr über zehrt oder Weltreisende gar ihr ganzes Leben von dieser Erfahrung zehren. Doch was ist denn wirklich so anders, wenn wir uns auf Reisen begeben? Natürlich sorgt eine neue und ansprechende Umgebung für Inspiration und schaffen Menschen, die uns freundlich begegnen, eine wohlige Atmosphäre. Doch das allein kann es doch nicht sein.

Für mich persönlich habe ich erfahren, dass der Hauptfaktor zum Glück in der Zeit liegt, die ich mir auf Reisen unlimitiert gönne. Denn diese unverplante Zeit macht es mir erst möglich, mich selbst und das, was mich glücklich macht, bewusst wahrzunehmen und zu genießen. Der Trubel des Alltags lässt mich diesen Kontakt oftmals verlieren. Was ich dann brauche – ist Zeit.

Das Leben

ist Wunder – voll!

 

In Liedern

wird es besungen.

Gedichte erzählen davon.

 

Und trotzdem

fällt es mir manchmal schwer,

daran zu glauben.

 

Ich sehe

all das Leid,

fühle

all die Not

und verzweifle

über all die Verzweiflung,

auf dieser Welt.

 

Doch dann

sehe ich

diese kleine lilafarbene Blüte,

direkt vor meinem Fenster.

 

Sie streckt sich

der Sonne entgegen.

Nicht makellos

aber unendlich schön,

trotzt sie

allem Elend

und allem Wahnsinn,

dieser Welt.

 

Und plötzlich

spüre ich es wieder,

das Leben.

 

Und ich fühle,

das Leben

ist tatsächlich

Wunder-voll.

 

Zu jedem Zeitpunkt,

auch wenn ich

hin und wieder

den Kontakt

verliere.

Reisen macht glücklich! …

Denn Reisen versetzt uns in die Lage, uns selbst und unsere Bedürfnisse wieder wahrzunehmen und das Glück, – dass jederzeit greifbar wäre, wenn wir uns nur die Zeit nehmen würden, es gewahr zu werden.

Zum Glück brauchen wir Zeit, Achtsamkeit und Bewusstheit, die uns im Alltagstrubel oftmals abhandenkommt.

Der Schlüssel zum Glück! …

Zeit ist heute – im Zeitalter der Beschleunigung – unser kostbarstes Gut. Unser persönliches und ganz individuelles Glück ist immer da und jederzeit für uns abrufbar. Es wartet darauf, von uns erkannt zu werden – ob auf Reisen oder mitten im Alltag.

Heute nehme ich mir ganz bewusst die Freiheit, mich zu entgrenzen und mir meine Zeit zu nehmen, auch wenn ich nicht auf Reisen bin. Ich habe herausgefunden, was mich glücklich wirklich macht … mein Kind, aufrichtige und zugewandte Kontakte, Grenzen zu überwinden und Neues zu entdecken, mein Hund, eine unverhoffte freundliche Geste, das Schreiben, der Austausch mit Gleichgesinnten …

Doch das Glück ist flüchtig! …

Darum muss ich mich einsetzen für mein Glück, muss aufmerksam und achtsam sein, mir und meinen Bedürfnissen gegenüber. Ausdauernd, denn das eigene Glück will verteidigt werden. Mutig, denn den Weg des Glücks zu gehen bedeutet oftmals gegen den Strom zu schwimmen. Und geduldig, mit mir, denn manchmal kann es sein, dass ich all das vergesse und mein Glück erst wieder finden muss.

Über das Glück

Einst hörte ich,

man muss um sein Glück kämpfen.

 

Dann erfuhr ich,

man muss hart arbeiten, für sein Glück.

 

Man sagte mir,

das Glück fällt einem nicht einfach in den Schoß.

 

Heute weiß ich,

das Glück begegnet mir immer wieder,

meist dann, wenn ich es am wenigsten erwarte.

 

Ich kann,

es nicht halten, nicht erzwingen.

 

Aber ich kann,

er immer wieder finden,

wenn ich offen bin, für die kleinen und unscheinbaren Dinge,

des Lebens.

Was denkt Ihr über das Glück?

Wollte Ihr noch mehr erfahren? Dann schaut doch mal in der Reisemeisterei vorbei!

http://www.reisemeisterei.de/aufruf-zur-blogparade-was-macht-gluecklich-auf-reisen/