Ahrweiler – das beschauliche Pendant zu Bad Neuenahr
Ahrweiler erscheint ja ein wenig so wie die kleine Schwester von Bad Neuenahr, eigentlich ein wenig zu Unrecht, denn Ahrweiler hat auch ohne Casino und Therme durchaus eine Menge zu bieten und um der Wahrheit genüge zu tun, müsste es dann wohl eher auch die ältere der beiden Schwestern sein. Jedenfalls lohnt es durchaus, sich Ahrweiler einmal in Ruhe anzusehen und für einen netten Ausflug nebst Cafébesuch, Stadtrundgang und Wandererlebnis zu besuchen. Ich habe versucht herauszufinden, was alles so geht in dem Wein- und Winzerörtchen Ahrweiler und habe dabei eine Menge entdecken können …
Spannend fand ich die Stadtführung der Ahrweiler-Touristeninformation, zu der wir freundlicherweise eingeladen wurden und bei der wir eine Menge über die Geschichte von Ahrweiler erfahren konnten. So blieb beispielsweise die Stadtmauer von Ahrweiler nebst ihren vier Stadttoren vollständig erhalten und unser Touristenführer wusste spannende Geschichten zu den einen oder anderen Besonderheiten zu erzählen. Möglicherweise hat ja hier die in einem der Stadttore „eingebaut“ Heilige Barbara, als Schutzpatronen gut auf das alte Städtchen und seine Bewohner aufgepasst …
Besonders gut hat mir persönlich die in autofreien Stadtkern stehende wunderschöne alte Laurentius Kirche gefallen, deren Wände von mittelalterlichen Gemälden geschmückt werden und die einen wahrhaft prachtvollen Anblick bietet, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Außerdem gibt es in Ahrweiler auch noch jüdische Spuren zu entdecken, auch wenn ich die alte Synagoge im ersten Blick gar nicht als solche erkannt hätte, weil sie mich mehr an ein Industriegebäude erinnert hat. Heute finden hier überwiegend künstlerische und kulturelle Events statt.
Das Charakteristischste an Ahrweiler sind aber sicherlich die gemütlichen kleinen Fachwerkhäuser, welche die Innenstadt so zahlreich zieren. Sie bilden eine wundervolle Kulisse für die vielen schönen Feste, die hier immer wieder abgehalten werden. Im Herbst wäre das zum Beispiel das Wein- und Winzerfest oder im Dezember der alljährliche Weihnachtsmarkt, auf dem Marktplatz vor der Laurentius Kirche. Viele Cafés und Gaststätten laden zum gemütlichen Verweilen und genießen der regionalen Spezialitäten ein und so lässt sich hier mit Sicherheit der eine oder andere gemütliche Abend oder Nachmittag verbringen. Für Familien mit Kindern wieder der Vorteil – keine Autos im Stadtkern (!) und so kann einem entspannten Sonntagsbummel durch Ahrweiler eigentlich nichts mehr im Wege stehen.
Ich jedenfalls wünsche Euch viel Spaß beim Entdecken!
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