Pfälzer Höhenweg 3. Etappe – von Bastenhaus nach Rockenhausen
Heute meint Petrus es leider nicht so gut mit uns. Es stürmt und wir überlegen, ob und wie weit wir überhaupt wandern können. Schließlich beschließen wir, es einfach zu probieren und vereinbaren für den Notfall einen Abholservice, falls das Wetter noch mehr nachlassen sollte.
Ich muss schon sagen, dass es wirklich sehr stürmt, als wir loswandern. Diesmal haben wir sogar unsere komplette Regenmontur dabei. Es ist noch nicht sicher, ob wir heute tatsächlich die gesamte Strecke bis nach Rockenhausen wandern werden oder ob wir uns unterwegs „aufsammeln“ lassen.
Wer meine bisherigen Wanderberichte verfolgt hat, der weiß, dass ich nicht unbedingt der typische Schönwetterwanderer bin. Ich liebe es, auch bei Wind und Wetter draußen zu sein. Besonders wenn es stürmt, fasziniert mich das nur noch mehr. So wandern wir die ersten Kilometer durch den schönen Pfälzer Wald, in dem es unter den Windböen ächzt und knarrt. Schnell gelangen wir nach Ruppertsecken, dem höchstgelegenen Ort von Rheinland Pfalz, mit der schönen kleinen Kirche Maria Himmelfahrt und den Resten von Burg Frauenstein. Von hier aus kann man wieder eine herrliche Weitsicht genießen!
„Wie eine wunderschöne bunte Patchworkdecke, die man einfach so über die Natur gelegt hat“, stellt Sarah wunderbar vergleichend fest. Und wirklich, ein wenig sieht es tatsächlich so aus. Selbst bei diesem Wetter ist die Landschaft dennoch wunderschön. Ich mümmel beim Wandern gemütlich ein Brötchen aus meinem Lunchpaket und vergnügt verfolgen wir den Pfälzer Höhenpfad weiter.
Irgendwann gelangen wir nach Würzweiler und hier zum Bürgerhaus des Ortes. Wir machen eine kleine Rast – auch weil wir uns nicht ganz sicher sind, ob wir von hier aus wirklich auch das letzte Stück bis nach Rockenhausen noch laufen sollen oder nicht.
Sarah reist leider heute schon ab und muss ihren Zug erreichen. Die Zeit erscheint uns schließlich doch ein wenig knapp bemessen und da wir kein unnötiges Risiko eingehen wollen, entscheiden wir uns für Plan B und unseren Abholservice, damit Sarah pünktlich den Bahnhof in Rockenhausen erreicht.
Dort angekommen muss ich nun schweren Herzens Abschied nehmen von meinen beiden treuen Wandergefährten. Schade, denn ich hätte den Pfälzer Höhenpfad gerne gemeinsam mit Sarah und der treuen Maja beendet. Wir haben trotz der Anstregnung doch so viel gelacht und geblödelt, aber auch viele schöne und tiefergehende Gespräche geführt, dass es jetzt wirklich ein wenig traurig ist, sich zu verabschieden. Es ist eben wie im „wahren Leben“, Menschen mit denen man eine gemeinsame Wegstrecke zurücklegt, die wachsen einem oftmals ans Herz und je intensiver das gemeinsam Erlebte ist, desto stärker ist die daraus erwachsende Verbindung. Doch in diesem Fall freue ich mich schon auf viele künftige Wandererlebnisse mit den Beiden! 🙂
Ich selbst verbringe den Rest des Tage in meinem Hotel, von dem aus ich zusehe, wie der Sturm mehr und mehr zunimmt und bereits für den kommenden Tag Wetterwarnungen herausgegeben werden.
Ich bedanke mich bei Pfalz Touristik e. V. für die Einladung zu diesem wunderbaren Wander-Abenteuer und wünsche Euch ebenso viel Spaß beim Nachwandern, wie wir ihn hatten!
Wollt Ihr wissen, wie es weitergeht? Dann schaut doch einfach hier nach:
Coming soon!
Und das ist bisher passiert:
Lust auf eine Woche Fernwanderweg in der Pfalz?
Hotel Klostermühle in Winnweiler – der Start unserer Pfälzer Höhenweg Wanderung
Pfälzer Höhenweg Etappe 1 – von Winnweiler nach Dannenfels
Das Landhotel Berg am Pfälzer Höhenweg
Pfälzer Höhenweg Etappe 2 – von Dannenfels nach Bastenhaus
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