Stadtbummel durch Nikiti auf Sithonia
Ein Stadtbummel durch Nikiti ist eine herrliche Sache und damit als kleine Abwechslung vom „Strandalltag“sehr empfehlenswert. Erst einmal jedoch muss man sich der Entscheidung stellen, ob man sich nun das alte oder neue Nikiti ansehen möchte. Oder vielleicht doch lieber beides? Lohnenswert ist das auf jeden Fall, doch seht selbst …
Das „alte“ Nikiti
Beim Stadtbummel durch das alte Nikiti, auf Sithonia, fühle ich mich kurzerhand in eine andere Zeit versetzt. Der alt gewachsene Stadtkern, mit seinen wunderschönen kleinen Häuschen, die vielen Kamine und die netten kleinen Bars verzaubern mich einfach und fast schon überkommt mich das Gefühl, mich in einer Art Freilichtmuseum zu bewegen. Ganz besonders, als ich zufällig einen „Frisörsalon“ entdecke, der längst vergangenen Zeiten entsprungen zu sein scheint …
Wären da eben nicht auch die Begegnungen mit den tatsächlichen Bewohner Nikitis, die hier und da freundlich grüßen, die vielen Katzen, die in jeder Ecke Nikitis herumspielen und die Hunde, die mich freundlich und schwanzwedelnd begrüßen … und … mir fast mein Herz brechen, denn am liebsten würde ich jeden Einzelnen mit zu mir nach Hause nehmen!
Das Stadtbild – obwohl das „alte“ Nikiti einen eher dörflichen Charakter hat, wie ich finde, ist geprägt von wunderschönen kleinen Steinbauten im mazedonischen Stil. Einfach malerisch!
Prägend sind hierbei vor allem die vielen Kamine, da jedes Zimmer seinen eigenen kleinen Kamin besitzt, der damit gleichermaßen als Heizung dient. Prägend ist außerdem, zumindest in den Sommermonaten die blühende Pracht Nikitis, vor allem in Form von Jasmin-Büschen, die hier einfach überall zu wachsen scheinen und die den ganzen Ort mit ihrem herrlichen Duft durchströmen.
Langsam komme ich immer weiter hinauf in das „alte“ Nikiti, das terrassenförmig angeordnet ist. Ich durchlaufe herrlich kleine Sträßchen mit verwinkelten Gassen und zum Teil märchenhaft wirkenden Häusern.
Einige von ihnen sind noch bewohnt, andere gleichen eher „lost places“, was auf mich aber ganz besonders charmant wirkt. Hin und wieder entdecke ich Bienenkästen, einen alten Steinbrunnen, aus dem anscheinend auch heute noch Wasser geschöpft wird und die abenteuerlichsten Früchte, an denen man hier einfach so naschen kann.
Ganz oben auf dem Berg befindet sich ein Folklore Museum, das ich selbst aber nicht besichtigen konnte, da es bei meinem Besuch leider gerade geschlossen hatte. Sehr wohl besichtigt habe ich allerdings den alten Friedhof, der mich sehr beeindruckt hat.
Schon oft habe ich festgestellt, dass in südlichen Ländern ein anderer Umgang mit den Toten gepflegt zu werden scheint, als dies bei uns der Fall ist. Irgendwie sind diese hier einfach immer noch mehr Bestandteil des Lebens. So ist hier jedem Grab eine Art Schrank zugeordnet, in dem ein oder mehrere Bilder des Verstorbenen stehen. Wie ich finde, eine sehr schöne Art Nähe zu erhalten.
Langsam geht es den Hügel wieder hinab. Es macht einfach Spaß durch diesen malerischen Ort zu gehen. Ich kann mich gar nicht sattsehen.
Dann kommen wir zu einem kleinen Dorfplatz, der mich besonders fasziniert. Wunderschöne Bars laden mit all ihren Tischen und Stühlen, die zum größten Teil draußen stehen, zum Verweilen ein. Da ich in netter Begleitung bin, entschließen wir uns hier unseren Stadtbummel zu unterbrechen, um den wunderschönen Abend in einer der Bars ausklingen zu lassen. Die Atmosphäre ist einfach herrlich … ich bin sicher, ihr werdet mich verstehen, wenn ihr Nikiti besucht!
Das „neue“ Nikiti
Ganz anders aber nicht weniger lohnenswert stellt sich das „neue“ Nikiti dar! Hier kann man abends gemütlich am Strand entlang flanieren und den Ausblick auf die untergehende Sonne im Ägäischen Meer genießen oder aber in einer der zahlreichen Tavernen, Bars oder Eisdielen gemütlich den Abend ausklingen lassen.
Der eine oder andere kleine Kunsthandwerksladen verführt zu kleineren oder größeren Einkäufen, wobei mir gleich auch der Imker von Nikiti einfällt, dem ihr auf jeden Fall auch einen Besuch abstatten solltet.
Der Honig von Chalkidiki ist eine absolute Delikatesse, was aufgrund der hier vorherrschenden Pflanzenvielfalt eigentlich auch nicht weiter verwundert. So wird Nikiti sogar als Honigstadt bezeichnet. Dementsprechend viele unterschiedliche Honigsorten gibt es natürlich. Aber wer die Qual der Wahl hat, der darf hier auf Sithonia vor allem eines … probieren!
Ich habe mich für den Pinienhonig und den Kastanienhonig entschieden, und weil Wanderguide Alex mir so dazu geraten hat, habe ich auch gleich noch ein Fläschchen Propolis eingekauft. Das soll laut Alex ein wahres Wundermittel sein. So beschleunigt es wohl die Wundheilung, kann bei Verbrennungen aufgetragen werden und soll innerlich angewendet so etwas wie ein kleiner Jungbrunnen sein. … Ich werde Euch berichten! 😉
Denn das war es jetzt erst einmal aus dem „alten“ und „neuen“ Nikiti, auf Sithonia, Chalkidiki!
Ich wünsche Euch wie immer ganz viel Spaß beim Selbstentdecken und bitte schreibt mir in Euren Kommentaren, wie Euch die Stadt, die Halbinsel und Griechenland gefallen hat!
Ach übrigens, wer wie ich mit Corfelios reist, der kann diese Stadtbesichtigung sogar gemeinsam in einer kleinen Gruppe erleben. Vom Hotel Lily Ann Beach aus steht der Besuch dieses wunderschönen kleinen Ortes regelmäßig auf dem dort angeboteten Freizeitprogramm! 🙂
Wenn Ihr mehr von meiner Reise erfahren wollt, dann folgt mir bitte hier entlang …
Kombi-Urlaub mit Corfelios in Griechenland
Wanderung auf den Petros Felsen auf Sithonia
Urlaub im Hotel Lily Ann Beach auf Sithonia Chalkidiki
Mit dem Katamaran über die Ägäis
Bedanken möchte ich mich bei Lena, Beatrix, Alex, Sven, Andy und dem ganzen Corfelios- Team für diese unbeschwerte und wunderschöne Reise!
Hallo! Besten Dank für den schönen Beitrag. Ich las schon einiges über Nikiti mit seinem alt gewachsene Stadtkern und seinen wunderschönen kleinen Häuschen im faszinierenden Steinbau. Berichte gern weiter von den Reisen. VG Gabriele D.