Mit dem Katamaran über die Ägäis
Was für ein Abenteuer – heute hatte ich meine erste Stunde als „Leichtmatrose“ auf einem Katamaran Topcat K2! Segellehrer und Wassersportguide Sven hat dabei alle Mühen und Anstrengungen auf sich genommen, mir etwas von Winden, Luv und was weiß ich nicht noch allem zu erklären. Doch ehrlich gesagt und mal so ganz unter uns gesprochen, bestand mein einziges und vorderstes Bestreben, bei meiner ersten Katamaran Fahrt, einfach nur darin, nicht über Bord zu gehen! 🙂 Dennoch, dank Sven habe ich die wichtigsten Regeln des Segelns erst einmal gelernt … na ja gut … zumindest schon einmal gehört.
Katamaran fahren mit Sven – Regel Nr. 1: Alle packen mit an!
Erst einmal rumstehen, warm werden und gucken geht gar nicht. Wer Abenteuer will, der muss auch mit anfassen. Das bedeutet zu allererst einmal, der Katamaran muss vom Land ins Wasser befördert werden und das ist gar nicht mal so leicht.
Mithilfe von Bojen wird der Katamaran über den Sand Richtung Wasser gerollt, um dann in Selbiges gehoben zu werden. Wer denkt hier wird`s leichter, der irrt. Denn schließlich kann man nicht einfach so ins offene Meer hinaus fahren. Ebenso wie im Straßenverkehr gilt es Regeln zu beachten, Bojen zu umsegeln und erst einmal Fahrt aufzunehmen … doch gemeinsam schaffen wir das im Handumdrehen. 😉
Ach ja, beim Kommando: „Alle Mann rauf aufs Boot!“, wird es dann auch nochmal aufregend, denn das ist nach den ersten „Manövern“ schon ganz schön glitschig und so hoffe ich insgeheim inständig mich nicht allzu ungeschickt dabei anzustellen, schließlich sind meine Beine ja auch nicht die längsten – aber … auch das schaffe ich problemlos. 🙂 Das wäre doch gelacht!
Katamaran fahren mit Sven – Regel Nr. 2: Leichtmatrosin Monika ist für das Vordersegel verantwortlich!
Sven erklärt mir die Schnüre auf dem Katamaran, irgendetwas von Luv- und Le-Seite und … ganz ehrlich … ich hab`s vergessen … Aber irgendwann auf ein bestimmtes Kommando muss ich das Vordersegel setzen, später anders zum Wind stellen und irgendwann auch wieder einholen. Den Seglern unter Euch dreht sich jetzt bei meinen Erzählungen wahrscheinlich das Innerste nach außen, aber erinnert Euch einfach mal an Eure erste Fahrt … da ging es Euch doch sicher ähnlich wie mir, oder?! … Na, wusste ich`s doch! Leute – das ist eine ganz eigene Sprache!
Ich also lieber mal ein Stoßgebet losgeschickt: „Bitte lieber Gott, lass mich das Richtige zum richtigen Zeitpunkt tun, damit nicht gerade ich es bin, der den Katamaran gleich bei der ersten Tour zum Kentern bringt!“ … Die würden mich doch nie wieder mitnehmen! Doch was soll ich sagen, … ich hab`alles richtig gemacht und zurück an Land wurde ich von Segellehrer Sven sogar gelobt! 🙂
Katamaran fahren mit Sven – Regel Nr. 3: Leichtmatrosen sitzen immer vor dem Segellehrer! (???)
Warum?! Na also das war zumindest mir gleich klar, als Sven mir erklärte, wo ich denn nun während der Fahrt sitzen sollte. Einen besseren Spritzwasserschutz konnte er sich ja gar nicht „einbauen“! 🙂 Der kleine Schlauberger! Und dann meckert er nachher auch noch, dass ich aufgrund meiner Größe fast ein wenig ungeeignet sei für diesen Job! HALLO … geht`s noch?! 🙂
… Na ja, soviel Spaß muss einfach sein und wie heißt es so schön? Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Da muss man dann als Leichtmatrose einfach mal durch. 🙂 Ich sag Euch, mit dem Katamaran zu segeln ist ein Riesenspaß – auch als Leichtmatrose und Spritzwasserschutz für den Segellehrer! 🙂
Ich habe also, wie bereits erwähnt ganz vorne gesessen, mich in den Seilen (die heißen sicherlich ganz anders) festgekrallt und hatte einen riesigen Spaß dabei, mit Sven und dem (echten) Segelschüler Ekkehart, über das Wasser sausen. Der hat mittlerweile das Steuer übernommen. Unglaublich, wieviel Fahrt wir aufnehmen. Während mir die Wellen tatsächlich immer wieder ins Gesicht spritzen, sitzt Sven total relaxed hinter mir und amüsiert sich köstlich. Aber auch ich habe einen Heidenspaß!
Anderthalb Stunden bleiben wir auf der Ägäis, nehmen Fahrt auf, machen Wendemanöver und lassen uns von Sven einige Tricks und Kniffe beim Segeln erklären. Dann heißt es irgendwann wieder Kurs nehmen, auf den heimatlichen Hafen, im Hotel Lily Ann Beach. Ekkehart schippert uns unter Svens Anleitung gekonnt wieder zurück zur Segelstation vom Hotel Lily Ann Beach. Und wieder wird es spannend, denn auch bei der Einfahrt müssen wir bestimmte Regeln beachten, Bojen umsegeln und irgendwann vom Katamaran ins Wasser springen, um dieses an Land zu ziehen.
Schließlich ist auch das geschafft und bevor wir nun in einer theoretischen Einheit mit Segellehrer Sven noch einmal alles Revue passieren lassen, dürfen wir erst einmal heiß duschen und uns trockene Kleidung anziehen.
Was für ein Abenteuer, ich bin vollkommen begeistert, aber auf einmal auch todmüde! Die frische Luft, das Wasser, die Aufregung, all das macht mich auf einmal tatsächlich dermaßen müde, dass ich mich erst einmal auf eine der Strandliegen lege und relaxe. Glücklich hänge ich meinen Gedanken nach du freue mich schon auf meine nächste Fahrt mit dem Katamaran Topcat K2. Hoffentlich ist morgen wieder so geniales Wetter!
Mein Fazit für dieses und andere tolle Erlebnis lautet daher: „Traut Euch einfach immer wieder Neues auszuprobieren! Man wird nicht nur belohnt durch einen weiteren Horizont, sondern außerdem durch einen enormen Zugewinn an Lebensfreude!“ Routine ist und bleibt einfach das schleichende Ende der Freude, daher gilt es die auch immer wieder zu durchbrechen, um Neues zuzulassen!
Also, wie sieht es mit Euch aus … habt Ihr nicht auch Lust mal eine Fahrt zu machen?! Ich wünsche Euch wie immer ganz viel Spaß dabei!
Herzliche Grüße Eure Monika von Entdecker(g)reise!
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Bedanken möchte ich mich bei Lena, Beatrix, Alex, Sven, Andy und dem ganzen Corfelios- Team für diese unbeschwerte und wunderschöne Reise!
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