Städtereise nach Hamburg
Ich muss sagen, Hamburg ist für mich mittlerweile so etwas wie meine zweite Heimat geworden. Seit meine Tochter für Ihr Studium nach Hamburg gezogen ist, folge ich ihr in regelmäßigen Abständen in diese wundervolle und sehr besondere Stadt und man könnte meinen, nach fast drei Jahren hätte ich dort schon alles gesehen. Doch das Gegenteil ist der Fall und so wird Hamburg tatsächlich nie langweilig, sondern bietet für mich immer wieder neue Abenteuer, wenn ich mich dort mal wieder auf Entdeckungsreise begebe.
Hamburg an der Elbe
Das Elbufer und hier speziell der Abschnitt der Landungsbrücken haben es mir wirklich angetan. Tagsüber kann man sich hier von dem alltäglichen Trubel mitreißen lassen, immer einen Blick auf das Wasser gerichtet, das bei Sonnenschein nur so funkelt und glitzert und abends erscheint alles wie festlich geschmückt, in einem betörenden Licht, romantisch, geheimnisvoll und mit einem Hauch von Magie. Auf der einen Seite thront die Elbphilharmonie, glitzernd, wie mit einem hochherrschaftlichen Brustpanzer bestückt, am andern Elbufer locken die Musicaltafeln der Stage Group und flussabwärts strecken sich die beeindruckenden Kräne in den Himmel, als stünden sie Spalier, für diesen Fluss, der Hamburg zum Tor zur Welt macht. Diese besondere Stimmung kann man eigentlich kaum beschreiben, man muss sie einfach erleben, sich die Zeit nehmen, hier zu verweilen, um wirklich eins zu werden mit diesen Eindrücken und ein Stück dieser Stadt in sein Herz zu lassen. Wenn ihr die Landungsbrücken so richtig erleben möchtet, dann beginnt am alten Elbtunnel und schlendert gemütlich Richtung Elbphilharmonie, bis zu den Marco Polo Terrassen. Dort gibt es übrigens einen fantastischen Inder, bei dem ihr authentisches indisches Essen genießen könnt oder, wenn ihr es ein wenig preiswerter haben möchtet, geht ihr noch ein Stückchen weiter bis zum italienischen Supermarkt und genießt dort frische Pasta, Pizza oder andere italienische Köstlichkeiten. So gestärkt könnt ihr dann schließlich den Rückweg antreten, mit ein wenig Glück dämmert es nun schon und ihr könnt diese ganz eigene Atmosphäre von Hamburg bei Nacht genießen. Macht es und berichtet mir davon – ich bin allein bei den Gedanken daran schon wieder ganz begeistert.
Shoppen in Hamburg
Gut, jetzt kommt ein Thema, bei dem ich mich outen muss. Ich liebe es für mein Leben, schöne und gerne auch nicht ganz alltägliche Klamotten zu suchen, zu finden und na ja gerne auch mit nach Hause zu nehmen. Genau das kann man in Hamburg ganz wunderbar! Das Alsterkaufhaus lädt eher zum schauen ein, aber auch das ist für mich das reinste Vergnügen. Von dort aus geht es Richtung Mönckebergstraße und schließlich zur Spitalerstraße. Auf dem Weg liegen so viele größere und kleinere Einkaufsparadiese, dass es schon einiges an Kondition braucht, hier durchzuhalten. Zum Glück bin ich gut trainiert. 😉 Und eigentlich bin ich gleich zweifach gesegnet, mein Partner geht gerne und geduldig mit mir einkaufen, ohne zu nörgeln, ohne Gesichtskirmes – ein Träumchen! Gut, jetzt reiß ich mich aber mal wieder zusammen, wer weiß, ob ihr diese Leidenschaft überhaupt nachvollziehen könnt, geschweige denn teilen? Ach eines vielleicht noch, vor dem Shoppen geht man ja in der Regel gerne gut und lecker frühstücken, das kann man besonders gut im Cotidiano Mühlenkamp. Lest dazu gerne auch meinen Artikel über „Gut und stilvoll Essen in Hamburg“.
Meine erste Amtshandlung in einer fremden Stadt ist in der Regel die Stadtrundfahrt
Hier bekommt man einen tollen ersten Überblick darüber was man wo findet, kann einordnen worüber man mehr erfahren möchte und was man unbedingt sehen möchte. In normalen Städten würde ich hierfür tatsächlich immer die „Rote Linie“ oder „Linie A“ empfehlen, aber in Hamburg kann man sich das im wahrsten Sinne des Wortes sparen. Eine „ganz normale Buslinie“ fährt im zwanzig Minuten Takt an sämtlichen Sehenswürdigkeiten vorbei und das zu ganz normalen Buspreisen. Von der Hafen City Universität vorbei an den Marco Polo Terrassen, der Speicherstadt, der Elbphilharmonie, dem Hamburger Michel, den Landungsbrücken zu Reeperbahn und Fischmarkt. Einfach genial schön und genial günstig. Wenn man ein Tagesticket oder ein 09.00 Uhr Ticket erwirbt, kann man sogar die Fähren noch nutzen und hat die Hafenrundfahrt quasi auch noch gespart. Aber – ich muss dazu sagen beide (Linie A und Hafenrundfahrt) habe ich auch schon ausprobiert und beide sind schön. Aber kostet eben auch den einen oder anderen Euro mehr und wenn man mit Familie und / oder Enkelkindern unterwegs ist, dann kann man sich das auch schon mal überlegen.
Wandern in Hamburg
Wer meint Hamburg könnte nur Stadt, der hat sich gewaltig getäuscht! Bei meinem letzten Hamburg Besuch hatte ich ja nicht nur meinen eigenen Hund dabei, sondern musste auch noch den „Enkelhund“, also den Hund meiner Tochter hüten. Also habe ich mich nach Naturerlebnissen und Wandermöglichkeiten umgesehen und auch hier bin ich fündig geworden. Nur wenige Fahrminuten von Hamburg entfernt liegt die Fischbeker Heide, eine der größten zusammenhängenden Heidegebiete in ganz Deutschland. Hier kann man wunderbar mit und ohne Hunde wandern. Unsere Tour findest du übrigens auf Komoot – einfach Navi einschalten und nachwandern. Ich wünsche Dir jetzt schonmal viel Spaß! Weitere Wandermöglichkeiten findest Du in dem tollen Buch „Wanderzeit in der Lüneburger Heide – Herrlich entspannte Touren zum Abschalten und genießen“ von Sonja Anwar. Auch eine Tour durch die Fischbeker Heide findet sich in diesem tollen Wanderführer. Und wo wir schon dabei sind, die gleiche Autorin, Wahl-Hamburgerin und Reisebloggerin, hat auch einen tollen Reiseführer für „Hamburg und Umgebung – Dein Insider-Trip“ geschrieben.
Ich würde sagen das war`s jetzt mal fürs Erste. Weitere Berichte folgen natürlich. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß bei Deinen eigenen Entdeckerreisen in und um Hamburg!
Deine Entdeckergreise Monika